Beim bayrischen Regionalfussballklub Spielvereinigung Unterhaching im Landkreis München wurden in den letzten Tagen mehrere Spieler positiv auf das Coronavirus getestet.
Klubpräsident Manfred Schwabl betonte gegenüber der Süddeutschen Zeitung, dass der Verein das Virus extrem ernst nehme und alles getan habe, um einen Ausbruch zu verhindern. Es liege auch nicht an Impfmüdigkeit oder gar Skepsis gegenüber der Impfung, denn von den zwölf betroffenen Spielern seien zehn doppelt geimpft, einer genesen und einer nicht geimpft.
Schwabl vermutet, dass ein Spieler das Virus in die Kabine eingeschleppt hat. Das sei doch klar, dass man die Abstände nicht so einhalte, wenn fast alle geimpft sind. Schwabl weiter:
«Von den zwölf positiv Getesteten sind zehn doppelt geimpft, einer ist genesen, nur einer war nicht geimpft — kurioserweise ist das derjenige, der den geringsten Wert aufweist.»
Die Auswirkungen seien teilweise heftig, war aus dem Kreis der Mannschaft zu erfahren. Einige habe es hart erwischt, sie zeigten deutliche Krankheitssymptome.
Der Verein wolle auch in Zukunft auf eine Impfpflicht seiner Spieler verzichten, liess Schwabl in einem Interview mit dem Bayerischen Rundfunk verlauten. Das sei ein Privatthema, da gehe es um die Gesundheit, und deshalb müsse jeder für sich selber eine Entscheidung treffen können. Die überwiegende Mehrheit sei geimpft.